Sprachsplitter
Wenn die Orientierung fehlt, scheitert die Sozialdemokratie an ihren eigenen guten Taten. Diese werden von der Gesellschaft nicht als Taten der Führung verstanden.
„Ziel muss es sein, ….“ ist daher ein Unwort, besser: ein Unsatz. Es gilt ebenso für eine Vielzahl vergleichbarer Worthülsen! Es dokumentiert die eigene Ziellosigkeit, die eigene Ideenleere gar der Sprunghaftigkeit in der Zielorientierung. Wer sollte dem folgen? Es dokumentiert Kraftlosigkeit, Unwillen, für manch einen ist es Missachtung. Wenn das übergeordnete Ziel nicht kommuniziert wurde, kann man sich die Kommentierung der Einzelmaßnahme erparen.
„Wir haben uns der >sozial-ökologischen Marktwirtschaft< verpflichtet. Daher …“ zeigt Führung und Standpunkt. Welchem Ziel dabei die einzelne Maßnahme gilt, müsste nicht besonders beschrieben werden. Der Wähler wüsste es einzuordnen.
"Von dieser Maßnahme profitieren verdienter Maßen ...!" Dies könnte auf Nachfrage ein Erklärungssatz als Beweisführung sein.
Solches unterlegt ein politisches Führungsstatemant.
PS: Oder doch besser: Ziel sollte sein ...?
Dann bitte Sie Frau Kramp Karrenbauer, in der SPD Parteizentrale einen Rethorikkurs anzubieten.
